Flugreisen mit Kind
Säuglinge und Kleinkinder unter zwei Jahren werden von den meisten Fluggesellschaften kostenlos mitgenommen
(nur bei einigen Linien zahlen sie 10% des regulären Flugpreises), haben dann allerdings keinen Anspruch auf einen eigenen Sitzplatz.
Bevor Sie einen Flug buchen, sollten Sie Sich nach dem "Service" für Ihr Kind erkundigen.
Manche Flüge sind weniger ausgelastet, sodass Sie unter Umständen den freien Platz neben Ihnen mitbenutzen können.
Das kann sehr hilfreich sein, denn wer will schon stundenlang den Nachwuchs im Arm halten ohne sich groß bewegen zu können.
Ausserdem sollten Sie unbedingt versuchen, den Baby-Platz im Flugzeug zu bekommen.
Viele Airlines nennen so ihre erste Reihe im Charter-Bereich, wo man während des Fluges einen kleinen Korb an der Wand verankert,
in dem dann der Nachwuchs friedlich schlummern kann, solange er nicht mehr als 8 Kilo wiegt.
Leider sind hier die Babys aber nicht vor Turbulenzen geschützt. Gurt gibt es keinen.
Die Sicherheitssysteme für Kinder an Bord aller Flugzeuge sind ohnehin mehr als traurig, nämlich quasi nicht vorhanden. -
Ständig wiederholte Tests von Verbraucherschutz-Organisationen haben gezeigt, dass es für Kinder in Flugzeugen
nicht einmal annähernd genug Schutz gibt - im Gegenteil.
Anscheinend hat jede Fluggesellschaft ihre eigene Weise, Kinder zu "schützen":
Der so genannte Loop-Belt kann sogar tödlich sein.
Hier handelt es sich um eine Art Zusatzgurt, mit dem das Kind am Beckengurt des Erwachsenen festgezurrt wird
Im Falle eines Notfalls würde sich der Gurt tief in die Weichteile des Kindes einschneiden.
Oder aber der Erwachsene klappt wie ein Taschenmesser zusammen und erdrückt das eigene Kind.
Mal abgesehen davon, dass sich grosse Leute bei einem Notfall höchstwahrscheinlich ohnehin am Vordersitz das Genick brechen würden.
Loop-Belts sind bei British Airways vorgeschrieben - bei Lufthansa, Deutscher BA, Air Berlin, Condor, Hapag-Lloyd
und allen amerikanischen Airlines sind sie wiederum verboten.
Manche Airlines schreiben vor, das Kind während Start & Landung festzuhalten.
Im Falle einer Vollbremsung müsste der Erwachsene
allerdings völlig unvorbereitet das 16-fache Körpergewicht des Kindes festhalten.
Luftfahrttechniker empfehlen nach heutigem Stand Autokindersitze mit Zwei-Punkt-Gurt-System.
Hierfür müssen Sie zwar einen eigenen Sitz für Ihr Kind buchen, aber die Sicherheit geht vor!
Die sichersten Sitze für Kleinkinder befindet sich vor den Trennwänden an Bord. Diese sollte man sich rechtzeitig reservieren lassen.
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